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„Unsere Soldaten gelten unter Merkel als außenpolitische Verhandlungsmasse“

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Einen ausgewiesenen Experten der Sicherheits- und Verteidigungspolitik konnte die AfD Heidelberg am Donnerstag begrüßen: Jan Nolte, Oberbootsmann der Bundeswehr und seit 2017 für die AfD im Deutschen Bundestag.

Vor zahlreich erschienen Zuhörern schilderte das Mitglied des Verteidigungsausschusses des Bundestags pikante Details der sogenannten Berateraffäre der nach Brüssel weggelobten ehemaligen Verteidigungsministerin von der Leyen. Schwer erträglich war es zu hören, mit welcher Dreistigkeit vom Verteidigungsministerium Beweise unterdrückt, manipuliert und – im Fall des Handys der Ministerin – vernichtet worden sind. Der Rechtsstaat, vorgeführt als Farce durch skrupellose regierungsamtliche „Tatortreiniger“, lautete hier das bedrückende Fazit.

Der Referent schilderte anschaulich die eklatanten Ausrüstungsmängel unserer Armee, bevor er ausführlich auf die Auslandseinsätze in Afghanistan, in Mali und am Horn von Afrika zu sprechen kam. In seine Ausführungen flossen auch persönliche Erfahrungen ein, die er als Politiker im vergangenen Jahr in Afghanistan gemacht hat, und Nolte konstatierte nüchtern, dass der Krieg in Afghanistan nicht zu gewinnen sei. Sowohl in Afghanistan als auch in Mali seien unsere Soldaten für Berlin nur außenpolitische Verhandlungsmasse, verurteilte der Zeitsoldat das zynische Handeln der Merkel-Regierung.

Positiv hingegen sah Nolte die Beteiligung am Anti-Piraten-Einsatz unter dem Codenamen „Atalanta“, die zu einer spürbaren Verringerung des Piratenunwesens am Horn von Afrika geführt habe.

Am Ende des sicherheitspolitischen Vortrags gab es viele Fragen der über 40 sehr interessierten Zuhörer, die Jan Nolte geduldig beantwortete.

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