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Wie RNZ-Berichte zustandekommen

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Am frühen Freitagabend hatte die Junge Alternative in den Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei geladen, wo neben dem Sprecher der JA Kurpfalz, Kilian Steinmann, Brandenburgs AfD-Chef Andreas Kalbitz und AfD-Bundesvorstandsmitglied Steffen Königer über die aktuelle politische Situation vor allem im Bildungsbereich debattierten, moderiert von unserer AfD-Stadträtin. Nach den jeweiligen Eingangsreden der drei Herren entwickelte sich eine lebhafte und interessante Debatte über Bildung, Frühsexualisierung und Genderwahnsinn zwischen den Gastrednern und den rund 100 Zuhörern. So berichtete ein Lehrer eines Gymnasiums aus dem Rhein-Neckar-Kreis darüber, wie die Schüler die massive Kluft zwischen der veröffentlichten Meinung und dem, was sie tagtäglich mit sogenannten „Flüchtlingen“ erleben, wahrnehmen und immer mehr von ihnen nicht mehr dazu bereit sind, sich diese Schönfärberei der Realität bieten zu lassen.

Leider konnte man darüber nichts in der Rhein-Neckar-Zeitung lesen. So wie man überhaupt praktisch nichts über die zweistündige Veranstaltung in der RNZ lesen konnte, außer dass Kalbitz die linksextremen Störer vor der Tür als rotlackierte Linksfaschisten bezeichnet hatte – völlig zu Recht übrigens, versuchten diese Gesinnungsterroristen doch unter Einsatz körperlicher Gewalt, Bürger an der Teilnahme an der JA-Veranstaltung zu hindern.

Doch selbst wenn sie gewollt hätte, hätte die RNZ inhaltlich nichts über die Veranstaltung schreiben können. Blieb doch der entsandte Reporter, Sebastian Riemer, von den 120 Minuten, die diese Veranstaltung dauerte, gerade einmal die ersten zehn, fünfzehn Minuten im Saal – gerade so lange, bis Andreas Kalbitz seine Rede beendet hatte. Dann verschwand er. Die verfolgte Linie wurde damit mehr als offensichtlich: Der RNZ-Reporter hörte gerade einmal kurz rein, ob der „rechtsextreme“ Kalbitz ein paar Sprüche abließ, die sich verwerten ließen. Das war nicht der Fall. Was die anderen beiden Diskutanten zu sagen hatten, welche Fragen das Publikum stellte, interessierte den rasenden Reporter der RNZ schon nicht mehr.

Nun könnte man als interessierter Leser doch tatsächlich der Meinung sein, dass Journalisten wenigstens den überwiegenden Teil der Veranstaltung anwesend sein sollten, über die sie berichten. Nicht so bei der RNZ, denn da ist die Meinung über eine Veranstaltung schon fertig, noch bevor sich der Reporter aus der Stadtredaktion in Marsch gesetzt hat – jedenfalls wenn es die AfD oder deren Jugendorganisation betrifft. Genau deshalb kann man sich den überflüssigen Luxus sparen, einer Veranstaltung doch mehr als zehn Minuten beizuwohnen, bevor man einen Bericht über sie zusammenschreibt, lautet da wohl das journalistische Credo bei der RNZ. Als Ausgleich erhält der Leser ein breites Stimmungsbild der vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften „Antifaschistischen Initiative (AIHD) nebst seinem ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachteten Vordenker Michael Csaszkóczy, die durch den robusten Einsatz von Polizeikräften daran gehindert wurden, im Hilde-Domin-Saal – wieder einmal – Randale zu veranstalten.

Herr Riemer hätte in seinem Artikel thematisieren können, dass es der Demokratie Hohn spricht, wenn „Demonstranten“ im Stil der SA die Eingänge blockieren und Besucher körperlich angehen, weil ihnen deren Meinung nicht passt. „Meinungsfreiheit endet, wo Diskriminierung beginnt“, zitierte der RNZ-Reporter die schriftliche Äußerung der Demonstranten. Herr Riemer hätte dabei die naheliegende Frage stellen können, wer eigentlich entscheidet, wo Diskriminierung beginnt und deshalb die Meinungsfreiheit endet. Allein dieses Plakat war eine bigotte Anmaßung der linksextremen Radikalinskis, die vor der Stadtbücherei aufmarschiert waren.

Natürlich werden solche Fragen im Heidelberger Lokalblatt nicht gestellt, es ist schließlich die RNZ. Ob der zahlende Kunde jedoch so große Lust auf Halbinformationen und volkspädagogische Artikel hat, darf angesichts der fallenden Auflage der RNZ bezweifelt werden.

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-junge-alternative-in-der-heidelberg-stadtbuecherei-gellendes-pfeifkonzert-fuer-die-afd-_arid,347193.html

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Blockade vor dem einzigen Zugang zur Veranstaltung.

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Gut gefüllter Saal mit vielen interessierten Zuhörern.

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Steffen Königer bei seiner Rede.

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Antifa, die versucht hat mit dem Aufzug in den Vorraum der Veranstaltung zu kommen, wird von der Polizei aus dem Gebäude getragen.

 


Livestream vor der Veranstaltung von Dr. Malte Kaufmann

Tweets der AfD Heidelberg

Gemütlicher Ausklang nach Ende der gelungenen JA Veranstaltung

Facebook-Seite der JA Kurpfalz

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