Wahlprüfstein Wind – Stellungnahme der AfD Heidelberg

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An die
Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“
Heidelberg

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 06.04.2019 mit Ihrem Wahlprüfstein Windkraft und der ausführlichen, überzeugenden Argumentensammlung. Die AfD Heidelberg lehnt die in und um Heidelberg geplanten Windkraftanlagen ohne jeden Vorbehalt ab. In der Kurzfassung unseres Kommunalwahlprogramms heißt es:

„Keine Windindustrie-Anlagen in Heidelberg
Oberhalb von Boxberg-Emmertsgrund (Drei Eichen), an der Kirchheimer Mühle und oberhalb von Ziegelhausen (Langer Kirschbaum) sind Windindustrieanlagen geplant. Damit wird der dortige Wald dauerhaft zerstört, die Anwohner werden durch Schalleinwirkungen beeinträchtigt und deren Grundstücke entwertet. Laut Masterplan „Klimaneutrale Stadt“ müsste Heidelberg noch mehr Naturflächen mit Windrädern verschandeln, um den Energiebedarf zu decken.
• Windindustrie im windschwachen Ländle zu bauen ist ideologischmotivierte Geldverschwendung.
• Der von den Klimajüngern propagierte Nutzen steht in keinemVerhältnis zum Schaden für Mensch und Natur.
Fakt ist: Windindustrieanlagen sind Todesfallen für Insekten, Fledermäuse und Greifvögel. Für die Errichtung einer Anlage werden zudem ca. 50.000 m2 Wald vernichtet. Ein Desaster für die Natur.

Zusammenfassend fordern wir in der Kurzfassung unseres Kommunalwahlprogramms:

„Wald statt Windindustrie!“

Unser ausführliches Kommunalwahlprogramm finden Sie unter https://afdheidelberg.de/wp-content/uploads/2019/04/Broschüre-190429-Homepage.pdf zur Windkraft dort Seite 20/21.

Schon bei der Abstimmung im Heidelberger Gemeinderat am 21.07.2016 zu den ursprünglichen Planungen des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim hat sich die AfD ablehnend positioniert.

Am 18.1.2018 habe ich eine Anfrage an die Verwaltung gerichtet wegen des aktuellen Planungsstandes, um ggf. weitere Initiativen des Heidelberger Gemeinderats gegenüber dem Nachbarschaftsverband beantragen zu können (s. Anlage 1).

Die oberhalb von Ziegelhausen direkt hinter der Gemarkungsgrenze geplante Konzentrationszone 11 hatte der Gemeinderat am 21.07.2016 mehrheitlich ebenfalls abgelehnt. Diese Bedenken sind aber nie beim Nachbarschaftsverband „angekommen“; die Rhein-Neckar-Zeitung berichtete:

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-hiedelberg-schlierbach-windkraft-sorgt-fuer-Aerger-_arid,344406.html

Noch immer verheimlicht das Umweltamt den Heidelberger Bürgern diese geplante Zone: https://www.heidelberg.de/hd/HD/Rathaus/Windenergie.html

Die AfD wird im neuen Gemeinderat auf eine transparente Aufarbeitung dieses Vorgangs dringen. Die politischen Verantwortlichkeiten müssen offengelegt werden.

Für eine Ablehnung der Konzentrationszonen 7 bei der Kirchheimer Mühle und 16 oberhalb von Boxberg-Emmertsgrund fand sich im alten Gemeinderat leider keine Mehrheit (Beschlussvorlage: 0189/2016/BV vom 2.6.2016 Seite 2.11- 2.13 (s. Anlage 2). Die Wählerinnen und Wähler haben es nun in der Hand, für neue Mehrheiten im Gemeinderat zu sorgen. Jede Stimme für die AfD ist eine Stimme gegen die Konzentrationszonen 7, 11 und 16. Die AfD hat sie schon immer abgelehnt, auch am 21.07.2016 im Gemeinderat. Sie steht zu ihrem Wort und wird dieses Thema auch im neuen Gemeinderat offensiv weiterverfolgen.

 

Die Konzentrationszone bei den Drei Eichen oberhalb von Boxberg-Emmertsgrund liegt mitten in einem geschlossenen, besonders geschützten Waldgebiet. Die Konzentrationszone bei der Kirchheimer Mühle liegt zwar auf landwirtschaftlichen Flächen. Aber die in Ihrer Argumentensammlung angesprochenen Probleme mit dem Vogel-, Fledermaus- und Insektenschutz drohen auch dort in ähnlicher Weise.

Außerdem ist dort der Abstand zu den Aussiedlerhöfen viel zu gering. Windkraftanlagen würden deren Bewohner durch Schalleinwirkungen unzumutbar belasten.

Besonders verheerend ist die Kombination beider Konzentrationszonen für die beiden Stadtteile Boxberg und Emmertsgrund. Sie wären von Windindustrieanlagen geradezu eingekesselt. Egal woher der Wind weht, wären sie ständig deren Schalleinwirkungen ausgesetzt.

Liebe Heidelberger Wählerinnen und Wähler, Sie haben es in Ihrer Hand: Zeigen Sie den Windindustrie-Befürwortern im Gemeinderat am 26. Mai die blau-rote Karte – wählen Sie die AfD – Liste 8.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Niebel, Stadtrat, Listenplatz 1,
Alice Blanck, Sprecherin Energie, Listenplatz 4

 


Wahlprüfstein der Bürgerinitiative Rettet den Odenwald

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