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Stammtisch mit Dr. Maximilian Krah (MdEP) am 27.06.23

  • Beitrags-Kategorie:Heidelberg
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Der geräumige Saal war gut gefüllt – 65 Mitglieder, Gäste und Interessenten, wir spüren den Aufwind pro AfD und die Stimmung war entsprechend gut.

Während wir auf Maximilian Krah warteten, berichtete Dr. Malte Kaufmann aus dem Bundestag. Timethy Bartesch schilderte die letzte Gemeinderatssitzung: Er hatte zum Thema „Fachkräftegewinnung im Pflegebereich“ angefragt, ob die Stadt Heidelberg die durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht aus dem Beruf gedrängten Pfleger wieder zurückgewinnen will. Hier reagieren die Linksgrünen immer sehr unruhig, wenn ihnen der Spiegel vorgehalten wird, genau wie beim TOP „mehr politische Beteiligung für Zuwanderer“. Hier löste ein Zitat aus der Zeit Unruhe aus. – Unser Windkraftexperte stellte das heiße Thema Windräder auf dem Lammerskopf vor, eine heiße Diskussion entspann sich im Stammtisch – da kam endlich Maximilian Krah.

Zuerst illustrierte er anhand einer deutschen Sonderschülerin, die es im Alltag nun wirklich schwer habe, aber zu uns gehöre, was „dem deutschen Volke“ bedeute, und was ihn zur Arbeit für Deutschland motiviere.

Zum Höhenflug der AfD: Er ist überzeugt, dass wir die 10% und nun die 20% knacken, nicht durch Anpassung an den Mainstream (siehe Petry, Meuthen), sondern im Gegenteil, nun werde belohnt, dass die AfD inhaltlich stabil geblieben sei. Klarheit und immer wieder klare Standpunkte seien das Erfolgsrezept. Hier hat er als Ostdeutscher sicher auch eine klare Linie. Anbiederung an die CDU lohne sich nicht, hier sei keine Hoffnung, dass sich die CDU entmerkele und wieder zu alten konservativen Positionen zurückfinde. Die alte Bundesrepublik von 1980 und die alte CDU gebe es nicht mehr.
Das Wählerklientel der AfD seien aktuell 30-55jährige Männer. Frauen werden europaweit zunehmend linker, Männer zunehmend rechter. Erstwähler, aber auch Frauen zwischen 30 und 55 zu gewinnen, sieht Krah als wichtige Aufgabe. Rentner stabilisieren leider weiterhin die SPD und CDU. Der weltanschaulich-woke Block habe sich in Verwaltung, Schulen, Universitäten) verfestigt. Die Grünen regierten vor der Ampel-Regierung sieben Jahre lang nur als Junior-Partner mit der CDU in Ländern, aber dominierten die politische Agenda. Sie arbeiteten metapolitisch erfolgreich. Die Politik ist nur ein Diskursraum, es gibt aber viele Diskursräume. Daher sei taktische Abgrenzung vom eigenen politischen Vorfeld unklug. Es müssten mehr junge Leute aktiviert werden. Hier sieht Krah Nachholbedarf.

Ein mögliches Verbotsverfahren sieht Krah als nicht bedrohlich. Die Angst vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden sinke. Man will uns finanziell benachteiligen, das hindere die AfD zwar am schnellen Wachsen, würde die Partei aber nicht kaputt machen. Für die Bürger gehe es nun um existentielle Dinge gehe (Kriminalität, Armut usw.). Interne Spaltung sei die größte Gefahr: „Es sind die eigenen Schwächlinge, die unsere Stärke kaputtmachen“. Außerdem sei eine große Gefahr bei AfD-Politikern, beliebt werden zu wollen: „Verlässt uns der Mut, kommt die Verlockung der Anerkennung“.
Er sprach mehrmals an, man müsse den richtigen Weg gehen, und nicht den einfachen. Die AfD müsse sich auf Inhalte konzentrieren und grundsätzlicher werden. Was ist rechte Politik? Rechts sein heißt mit der Realität sein. Linke aber träten ständig gegen die Realität an, z. B. bei Gender). Die AfD sei die spannendste Partei Europas. Die Zeit, in der die AfD kleingehalten werden konnte, sei vorbei.

Das Publikum war vom Funke des Aufwindes, der aus dem Vortrag sprühte, sehr motiviert. Natürlich viel Applaus und noch Fragen und Smalltalk an der Bar.

Buchtipp: Dr. Maximilian Krah: Politik von rechts. Ein Manifest.
https://antaios.de/gesamtverzeichnis-antaios/einzeltitel/181671/politik-von-rechts.-ein-manifest