Berlin, 22. Oktober 2015. Nachdem im Frühjahr dieses Jahres bekannt wurde, dass die georderten Marinehubschrauber nur bedingt für die Seenotrettung geeignet sind, muss das Ministerium nun die Fehlplanung bei der Beschaffung von Hubschraubern für die zivile Luftrettung in Deutschland, bei der die Bundeswehr wesentliche Teile übernommen hat, eingestehen. Anstatt 2015 sollen diese nun 2017 kommen. Dazu sagte AfD-Vorstandsmitglied Georg Pazderski:
„Kaum ein Monat vergeht, in dem wir keine Hiobsbotschaften aus dem Verteidigungsministerium hören. Das Planungschaos setzt sich fort. Bis 2017 sollen noch die Uralt-Hubschrauber Bell UH 1, die schon im Vietnamkrieg eingesetzt waren und die nur mit einem Millionen-Wartungsaufwand betrieben werden können, weiter in Dienst gehalten werden. Wieder einmal hat sich die Bundeswehr beim Einkauf von Rüstungsgütern, in diesem Fall von neuen Hubschraubern für die Luftnotrettung, verplant.
Frau von der Leyen und ihre Staatssekretärin waren vor fast genau zwei Jahren angetreten, auch um das Planungs- und Rüstungschaos im Ministerium zu beenden. Die Bilanz fällt erschreckend aus, kaum etwas hat sich verbessert. Nach zwei Jahren Amtszeit ist es unlauter immer noch die Vorgänger, namentlich Herrn de Maiziere, dessen Bilanz mindestens genauso schlecht ausfällt, für die eigenen Fehler verantwortlich zu machen. Frau von der Leyen und ihre Staatssekretärin sollten ehrlich sein und sagen, dass sie es nicht schaffen, Ordnung in das Chaos zu bringen und endlich die politischen Konsequenzen ziehen.“